Kirche Oberdaching

Die Filialkirche St. Magdalena und Elisabeth stammt aus dem 17 Jh. Ein kleiner Saalbau mit nicht eingezogenem Chor und Dachreiter über dem Westgiebel. Die Kirche wurde 2003 von der Dorfbevölkerung, angeführt vom Mesner und Kirchenpfleger, unter der Federführung von Pfarrer Altschäffel renoviert.

Der 1983 erneuerte achteckige Dachreiter hat eine, am Ansatz, stark eingeschnürte, kupfergedeckte Zwiebelkuppel. Ursprünglich war der Turm mit Schindeln gedeckt und dürfte nicht so stark eingeschnürt gewesen sein. Im Turm befinden sich zwei Glocken. Die erste hat einen Durchmesser 47 cm und trägt die Umschrift: + MATHEUS + MARKUS + LUKAS + JOHANNES +. Die zweite Glocke hat einen Durchmesser von 42 cm mit Umschrift: + ET VERBUM CARO FAKTUM EST - FRA - . PHILIPP KOCH IN LANDAU GOSS MICH 1783. ("ET VERBUM CARO FAKTUM EST": "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" Der erste Teil von Joh. 1.14)

Der nicht ausgeschiedene Chor ist in vier Seiten eines Sechseck geschlossen. Südlich am Chor schliesst sich die einfache Sakristei an.

Zur Austattung der Kirche:

Der Innenraum ist flachgedeckt und trägt ein Deckenbild: "Maria Magdalena salbt Jesus die Füße". Der spätbarocke Altar (um 1740), mit marmorierten Säulen und verkröpftem Gebälk, zeigt als Altarbild die Heilige Elisabeth bei der Krankenpflege. Im Altarauszug als Oberbild die Hl. Elisabeth beim Gebet. An den Chorwänden li. Hl. Elisabeth, re. Bruder Konrad. 

An der südlichen Wand ebenfalls barocke Kanzel mit polygonalem Korpus an den Seiten mit Bildern der vier Evangelisten und ihren Attributen geschmückt. An den Ecken der Kanzel gewundene Säulchen, verkröpftes Gebälk. Dürfte im gleichen Zeitraum wie der Altar entstanden sein.

An der Westwand befindet sich eine einfache gerade Empore ohne besonderen Schmuck. Unter der Empore an der Südwand eine Mondsichelmadonna mit Jesuskind.

An den Wänden Bilderzyklus der Kreuzwegstationen in neuzeitlichen Rahmen.