Ganacker
Toponomastisch wichtige Belege des Ortsnamens lauten:
1040 Gowinacheren1
1138 Ga[e]nacker (als Kopie des 15. Jh.) 2
1135-1160 Goinacher3,
vor 1146 Geu(o)nacher4 (ein spätere Kopie des 12. Jh.)
1273 Gaeunacher5,
1375 Ganakher6 und schließlich
1819 Ganacker7
Grundwort ist eine Pluralform vom althochdeutschen ackar,achar "Acker, Feld8"
Gemäß Förstemann soll das Bestimmungswort ein Personenname wie Gawo oder Kauwo sein9.
Literatur:
1 Tr Ebersberg I Nr.36.
2 Urk Rohr Nr.3
3 Tr Formbach Nr.66
4 Tr Rohr Nr.40
5 Urk Rohr Nr.47
6 Urk Schäftlarn
7 Eisenmann: Baiern I Sp.262
8 Althochdeutsches Wörterbuch I, Sp.90f.
9 Förstemann: Personennamen Sp.622
Ausschnitt aus Apian, Landtafel 1568
In dieser Urkunde bestätigt Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern dem Kloster Rohr die Vogteirechte seiner Besitzungen in Ganacker, 12.1.1273 (BayHStAM, KU Rohr 15)