Großköllnbach
Das Dorf Großköllnbach, ebenfalls in Jahrtausende altem Siedlungsland gelegen, wird erstmals um 790 in den Besitzurkunden des Klosters Niederaltaich als "Cholimpah" namentlich erwähnt. Bereits im 12. Jahrhundert blühte in Großköllnbach ein Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort seinen Namen gab, die Herrn von Kölnpach, die Kölnpecken. Der letzte seines Geschlechts, "Balthasar von Kölnbach" starb 1568 und wurde in der Pfarrkirche zu Dingolfing begraben. Daneben war hier noch ein zweites Adelsgeschlecht ansässig, die Hoholtinger, die sich vom 12. bis zum 17. Jahrhundert in zahlreichen Urkunden nachweisen lassen. Weitere Adelsgeschlechter waren die Tachinger,Stinglhamer,die Herrn von Moos,die Mühlhamer, Mengkofer, Pelkofer sowie die von Rüdt und Egger, die hier auf Edelsitzen weilten. Kirchlich war Großköllnbach Jahrhunderte lang eine Filiale von Pilsting. Im 18. Jahrhundert konnte die Seelsorge durch zwei fromme Stiftungen, das Egger´sche und das Hilz´sche Benefizium erheblich verbessert werden. 1922 wurde dann das Egger´sche Benefizium zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Längst mag hier schon ein Kichlein gestanden haben, ehe 1860 die heutige, dem Hl. Georg geweihte Pfarrkircheerrichtet wurde. Gegenüber der Kirche steht noch heute das 1783 errichtete Amtshaus des Landgerichts Leonsberg. Bis 1979 stand daneben noch das Schulhaus.